Teil der Globensammlung der »Herzogin Anna-Amalia Bibliothek«

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  • 24. Juli, 2024 — Junge Eruopäische Sommerschule - Eine neue Woche

    Hallo, wir sind Daria, Varja und Alex aus Rumänien und Schweden. Heute hat die zweite Woche der Sommerschule begonnen. Nachdem wir sieben Tage lang viel Neues über Goethe und »Die Leiden des jungen Werther« gelernt und sehr interessante touristische Objekte rund um die deutsche Literatur besucht haben, arbeiten wir nun intensiv an unseren Projekten. Außerdem haben wir während der heutigen Seminare, die wir hier beschreiben werden, weitere spannende Informationen erhalten.

    Varja:

    Im ersten Morgenseminar haben wir über Werther als Leser gesprochen. Alle unsere Seminare sind miteinander verbunden und auf diese Weise können wir die Gedanken des Buches besser verstehen. Bei jedem Seminar gibt es eine offene Diskussion, wir beantworten Fragen und können auch selbst Fragen stellen. Die Seminare helfen uns mit unserer Projektarbeit, weil jeder die Möglichkeit hat, mehr über sein Thema zu lernen.

    Daria:

    Nach dem ersten Seminar wurden wir eingeladen, der Goethe-Gesellschaft beizutreten. Danach hatten wir freie Zeit, die wir selbst organisieren konnten, um in Gruppen an den Präsentationen zu arbeiten, die wir am Freitag halten werden. In meinem Team wussten wir bereits, was jeder von uns zu tun hatte, sodass wir sofort mit der Arbeit beginnen konnten. Ich habe mir »Die Leiden des jungen Werther« aus der Bibliothek ausgeliehen und angefangen zu lesen, wobei ich mir interessante Ideen zu meinem Projektteil notierte, nämlich wie Werther mit der heutigen Gesellschaft in Verbindung steht. Nach zwei Stunden konzentrierter Arbeit konnten wir gemeinsam feststellen, dass wir Fortschritte machten und das Projekt sich entwickelte.

    Mittag aßen wir wieder in der Mensa der Bauhaus-Universität und bevor wir zur Arbeit zurückkehrten, genossen wir noch ein Eis im Zentrum von Weimar,

    Mir gefiel die Zeit für die individuelle Organisation sehr. Die Seminare sind sehr nützlich, wir lernen viel. Diese individuelle Studienzeit ergänzen sie perfekt, da die Informationssuche und das Lesen mehrere Türen zu unerwartetem Wissen öffnen. Ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit habe, hier zu sein und mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen.

    Alex:

    Nachdem sich alle Gruppen in einem Raum der Bibliothek versammelt hatten, begann das zweite Seminar des Tages, bei dem uns Frau Seemann (Autorin und Vorsitzende der GAAB) in die interessante Welt des queeren Romans einführte. Der Roman »Aufklärung« von Angela Steidele spielt im Leipzig des 18. Jahrhunderts und handelt von der Familie von Johann Sebastian Bach und dem Ehepaar Gottsched, die alle in einer komplexen Kombination aus Fiktion und Geschichte zur Aufklärung beitragen.

    Nach dem Seminar gingen wir zum Bahnhof und warteten auf den Zug zurück nach Oßmannstedt. Unterwegs hatten Marija und ich das Vergnügen, einen Laden zu finden, der riesiges Brot zu einem absurd niedrigen Preis verkaufte. So kam es, dass man uns im Bahnhof lachen und das Riesenbrot mit allen teilen sehen konnte.

    Der Tag endete wie gewohnt mit der Abendbesprechung, bei der wir mit Dr. Kahl ein wenig über die Projekte sprachen und den morgigen Zeitplan erhielten. Jetzt müssen wir nur noch die verbleibenden freien Stunden bis zum Schlafengehen genießen.

    Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit, hier zu sein, mit Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten und mit ihnen zu lernen. Wir glauben, dass wir uns durch diese Sommerschule weiterentwickeln, denn sie vermittelt uns neues Wissen und hilft uns dabei, Freundschaften mit den anderen Teilnehmern zu schließen.

    Hiermit möchten wir auch Seminarassistentin Theresa Funke und Seminarleiter Dr. Paul Kahl ganz herzlich danke sagen!

    Daria Varja und Alex aus Rumänien und Schweden.